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Autogenes Training

Das Autogene Training ist in seiner Grundstufe eine auf Autosuggestion fußende Entspannungstechnik, in ihren weiteren zwei Stufen (Mittel- und Oberstufe) zudem eine Methode der direkten Beeinflussung von Verhaltensmustern und Grundeinstellungen.

Die Grundstufe des Autogenen Trainings

Das Autogene Training als Entspannungstechnik mit nachgewiesener Wirkung bei Nervosität, Schlafstörungen etc. kann dazu dienen, psychosomatische Beschwerden wie Kopfschmerzen, Verdauungsstörungen oder Bluthochdruck zu bekämpfen.

 

Da man in dem durch das Autogene Training hervorgerufenen Entspannungszustand besonders empfänglich für suggestive Selbstbeeinflussung ist, kann es durch geeignete Vorstellungen, so genannten ,formelhaften Vorsatzbildungen", unterstützend eingesetzt werden, um dysfunktionale Verhaltensweisen zu bearbeiten.

 

Es kann beispielsweise zur Förderung eines sichereren Auftretens in der Öffentlichkeit oder im persönlichen Umfeld dienen - ebenso kann die eigene körperliche und geistige Leistungsfähigkeit gesteigert werden.

 

Allein zu beachten ist, dass die Fähigkeit, Autogenes Training zu erlernen, mit der zunehmenden Ausprägung neurotischer oder psychotischer Tendenzen abnimmt.

Beim Autogenen Training soll zudem durch Selbstentspannung eine von innen kommende Umschaltung des gesamten Organismus erreicht werden, mit der Ungesundes gemindert und Gesundes gestärkt werden soll. Dazu nutzt man genau vorgeschriebene Lösungs- und Versenkungsübungen, die dazu dienen, einen entspannten Ruhezustand zu bewirken.

Die Entstehung

 

Methoden der Entspannung und Selbstbeeinflussung sind schon seit der Antike bekannt, beispielsweise in der indischen Yogalehre oder der japanischen Zen-Meditation. Die geistigen Grundlagen dafür finden sich im Satipatthana, einer berühmten Lehrrede Buddhas zur Achtsamkeit. Eine mit dem Autogenen Training weitgehend identische Form von Entspannungsübungen wurde außerdem bereits Ende des 19. Jahrhunderts in der esoterischen Sektion der Theosophischen Adyar-Gesellschaft durchgeführt. Allerdings sind diese Methoden kaum von der Weltanschauung der jeweiligen Lehre zu trennen - und verlieren meist an Wirkung, wenn man der entsprechenden Lehre nicht folgt. Johannes Heinrich Schultz entwickelte schließlich mit dem Autogenen Training eine Technik, die unabhängig vom kulturellen Umfeld und der Weltanschauung anwendbar sein sollte. Vor ihrer Ausarbeitung war er lange Zeit in einem Berliner Hypnose-Ambulatorium tätig. Auf diesen Erfahrungen aufbauend entwickelte er nach wissenschaftlichen Prinzipien eine Selbsthilfemethode, die er 1932 in seinem Buch „Das Autogene Training" veröffentlichte. Ursprünglich sollte es, Autogenes Training zur Selbsthypnose" heißen. Der Name wurde aber aus Vereinfachungsgründen verkürzt, was seither für viel Verwirrung gesorgt hat, da viele Menschen nicht wissen, dass das Autogene Training im Grunde nichts anderes als ein programmiertes Selbsthypnosekonzept ist, dem ein fester Anwendungsrahmen gegeben wurde, um es leichter erlernbar zu machen.

 

Grundlage für das Autogene Training war die Entdeckung, dass die meisten Menschen in der Lage sind, einen Zustand tiefer Entspannung allein mit Hilfe ihrer Vorstellungskraft zu erreichen. Mittlerweile wurde die Wirksamkeit des Autogenen Trainings in vielen Studien erforscht - und nachgewiesen. So lässt sich beispielsweise bei Personen, die sich intensiv Wärme in ihren Armen vorstellen, tatsächlich eine Zunahme der Oberflächentemperatur messen, die auf eine Zunahme der Durchblutung zurückgeführt wird. Die ursprünglichen Methoden wurden im Laufe des 20. Jahrhunderts schließlich aufgrund neuer Erkenntnisse erweitert.

Heute ist das Autogene Training eine weit verbreitete und anerkannte Methode, um Stress und psychosomatische Störungen zu behandeln. Nicht ohne Grund lässt sich der Begriff,,autogen" aus den griechischen Worten autos für„selbst" und genos für,erzeugen" ableiten.

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